Kanchanaburi

Nach der üblichen Massage verbringen wir einen Tag auf dem Chao Praya River und besichtigen den schönen Tempelkomplex des Wat Arun.

Schon am nächsten Morgen fahren wir mit dem Minibus zu den schwimmenden Märkten von Damnoen Saduak. Das ist leider eine dermaßen krasse Touristen-Veranstaltung, dass wir das Ende nicht abwarten und genervt unsere Rucksäcke aus dem Bus holen um nach Kanchanaburi zu fahren. Die Reise macht mir wirklich viel Spaß, da wir uns hier auf eigene Faust durchschlagen müssen und kaum jemand englisch spricht. Egal, wie ich unser jeweils nächstes Ziel ausspreche, sie verstehen mein Thai nicht ;o)) Trotzdem finden wir immer jemanden, der uns weiterhilft und schlussendlich kommen wir in Kanchanaburi an.

Wir nehmen uns einen Bungalow im Pong Phen Guesthouse und laufen zur Brücke am Kwai. Auf dem Weg lernen wir Enoch kennen, der sich gerade bei einem Thai ein Bambus-Tattoo stechen lässt. Dabei hält Deng, der Tättowierer, einen Bambusstab in der Hand, an dem eine Nadel befestigt ist, mit der er mit einzelnen kleinen Stichen die Farbe in die Haut einbringt!

Wir laufen über die berühmte Brücke am Kwai, die von den Japanern im 2. Weltkrieg zur Sicherung des Nachschubs als Verbindung zwischen Thailand und Burma gebaut wurde. Als zwischendurch ein Zug kommt, müssen wir auf kleine Plattformen ausweichen. Aufgrund einer Festlichkeit mit dem Titel ‚The war is over‘ ist es ziemlich belebt und wir schauen uns einige der Programmpunkte an.

Am nächsten Tag leihen wir uns ein Moped, fahren zum Höhlentempel Wat Ban Tham und schauen uns die Gräber auf einem Soldatenfriedhof an. Als wir zurückkommen, sitzen Enoch, Daeng und seine Frau Noi vor dem Haus und essen zu Abend. Sie laden uns ein und schnell fährt Enoch mit mir los, um noch ein bisschen Nachschub aus einer Garküche zu besorgen. Später schlendern wir zusammen über den Nachtmarkt, wo Enoch an einem Stand T-Shirts verkauft.

Am nächsten Morgen fahren Magda und ich zum 65 km entfernten Erawan-Nationalpark, Enoch begleitet uns. Leider geht es mir nicht besonders gut, ich habe eine Magenverstimmung. Im Verdacht habe ich das Essen vom gestrigen Abend. Wir laufen in Flip Flops bis zur fünften Stufe des Wasserfalls hoch, wo wir uns die Klamotten vom Leib reißen und im Bikini in den Naturpools baden gehen. Herrlich erfrischend!Auf dem Rückweg halten wir noch an einem Elefantencamp und füttern einen Baby-Elefanten mit Bananen.

Kurz darauf haben wir einen Platten. Zum Glück hatte Enoch im Vorbeifahren eine Werkstatt entdeckt und so lassen wir unser Rad reparieren. Der Mechaniker entpuppt sich als Mechanikerin, die mit ein paar schnellen Handgriffen den Schlauch näht und so können wir unsere Fahrt bald fortsetzen.

Nach unserer Rückkehr hole ich mir in der Apotheke ein Magenmittel und etwas gegen den hartnäckigen Husten, den ich seit Phnom Penh habe, pumpe mich voll und lege mich hin. Den nächsten Tag verbringen wir entspannt am Pool und bräunen uns noch ein wenig, bevor wir uns auf den Weg nach Ayutthaya machen.